
Spanien: Route und Tipps entlang der Nordküste
Willkommen im grünen Spanien!
Die Regionen an der Nordküste beweisen, dass Spanien mehr zu bieten hat als Paella, Badestrände und trockenes Klima: wunderschöne grüne Landschaften und eine wilde, zerklüftete Atlantik-Küste. Und wie lässt sich das besser erkunden, als während eines Roadtrips… Hier findest du meine Roadtrip-Route für Nordspanien.
Bist du auf der Suche nach Inspiration oder planst schon eine Reise nach Spanien?
Prima, dann bist du auf meinem Blog genau richtig. Denn die nördlichen Regionen halten so einige Highlights bereit, welche ich dir in diesem Beitrag zeige.
Wir haben die Nordküste im Rahmen eines 4-wöchigen Camper-Roadtrips durch Spanien und Portugal erkundet.
Roadtrip-Route für Nordspanien
Bevor wir die Küstenregionen erkundet haben, sind wir aufgrund einer Regenfront zunächst ins Landesinnere in trockenere Gefilde gestartet: die Halbwüste Bárdenas Reales und Zaragoza. Von dort aus gings wieder gen Norden an die Küste im Baskenland und dann immer weiter westwärts über Bilbao, kleinere Fischerorte wie Cudillero und Puerto de Vega bis zu einem unserer Highlights, dem Kathedralen-Strand. Mit dem Cabo Ortegal folgte gleich danach ein weiteres Highlight und zugleich der letzte Stopp an der Küste. Wir wollten nochmal etwas vom Landesinneren erkunden und haben Santiago de Compostella und die Felsformationen von Las Medulas besucht. Über einen Zwischenstopp an der Sil-Schlucht gings schlussendlich weiter nach Portugal.

Zaragoza
Zaragoza soll eine der besten Tapas-, Bar- und Café-Szenen Spaniens haben. Perfekter Auftakt also für eine Spanien-Reise.
Tolle Tapas-Bars gibt es definitiv – und davon reichlich!
Davon abgesehen ist die Stadt sehr schön am Ebro gelegen, dem größten Fluss Spaniens. Die schattigen Uferbereiche des Ebro laden dazu ein, einen kühlenden Spaziergang in der sonst doch recht aufgeheizten Stadt zu unternehmen. Von den Brücken hat man auch die beste Aussicht auf die Basilika, das Wahrzeichen von Zaragoza.
Aljafería-Palast
Die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärte islamische Festung aus dem 11. Jh. ist heutiger Sitz des aragonischen Parlaments und für Besucher zugänglich (Eintritt 5€ pP).
Von außen betrachtet eine stattliche Festung und im Inneren ein wunderschöner Innenhof in arabischem Stil. Die übrigen zugänglichen Räumlichkeiten fanden wir persönlich nicht sonderlich sehenswert.
Basilika Nuestra Señora del Pilar
Die Kathedrale schaut von außen wirklich imposant her, mit ihren Türmchen und bunt gedeckten Kuppeldächern. Das Innenleben der Basilika hat uns nicht so beeindruckt, ist eben Geschmackssache.
Psst, kleiner Geheimtipp: solltest du dich für Kirchen eher weniger interessieren, kannst du mit etwas Glück am Ausgang kurz einen Blick reinwerfen. Ansonsten musst du Eintritt bezahlen.
Von der Ebro-Brücke Puente de Piedra hat man einen tollen Blick auf die Kathedrale. Ein tolles Bild bekommst du auch von der anderen Uferseite aus – dort gibt es einen guten Aussichtspunkt auf Brücke und Basilika.
El Tubo
Die Altstadt ist voll mit netten Tapas-Bars und Cafés. Ein wunderbar quirliges Eck ist das Viertel ‚El Tubo‘ mit einer Tapas-Bar neben der anderen. Hier kann ich die Bodeguilla Los Rotos (C. de la Libertad) empfehlen: in einer kleinen Gasse haben wir hier sehr leckere Tapas zu einem Cerveza genossen. Grundsätzlich kannst du dich auch immer recht gut an der Menge der Gäste orientieren: da wo es gut ist, ist immer viel los.



Bárdenas Reales
Die Bárdenas Reales in der Provinz Navarra bieten ein absolutes Kontrastprogramm zur sonst so üppig grünen Landschaft im Norden Spaniens: eine beeindruckende Halbwüsten-Landschaft, welche überwiegend im Teil Bárdena Blanca zu finden ist. Dieses bizarre Gelände aus flachen Ebenen und durch die Elemente geformten Gesteinsformationen aus Ton und Kreide, erinnert schon etwas an eine Mondlandschaft.
Da das Gebiet der Halbwüste sehr weitläufig ist, empfehle ich dir die Erkundung mit dem eigenen Fahrzeug. Es gibt vier verschiedene Routen, die mit dem Auto befahren werden dürfen.
Daneben gibt es noch einige ausgewiesene Mountainbike-Routen, die an kühleren Tagen bestimmt auch interessant sind. Wir hatten bei unserem Besuch im September noch über 40°C und daher unseren klimatisierten Van bevorzugt.
Das Info-Center bei Arguedas ist der beste Ausgangspunkt für deine Erkundungstour. Hier kannst du dir ein paar Infos einholen und bekommst eine Karte des Naturparks. Wir sind von dort in den 34km langen Loop gestartet, für den du – je nach Anzahl an Fotostopps – etwa 2-4 Stunden Zeit einplanen solltest.
Der Zugang in dieses UN Biosphärenreservat ist kostenlos und frei zugänglich, der Aufenthalt aber nur tagsüber bis zum Sonnenuntergang erlaubt.
Obwohl der Naturpark im Lonely Planet Reiseführer erwähnt wird, ist er dennoch eher spärlich besucht. Wir sind vielleicht zehn anderen Fahrzeugen begegnet. Angesichts der einmaligen Landschaft kann man wohl noch von einem Geheimtipp sprechen.
Apropos Sonnenuntergang: die Lichtstimmung in den Abendstunden hier ist wirklich außergewöhnlich schön!





Baskische Küste / Flysch
Das Baskenland ist eine autonome Provinz in Spanien, grenzt an Frankreich und pflegt eine eigene Sprache. Und ist ein absolutes Muss auf jeder Roadtrip-Route für Nordspanien.
Das Küstengebiet, das hier in beeindruckenden Steilklippen ins Meer abfällt, wird Flysch genannt und besteht aus gepressten Schichten fast senkrecht stehender Steinplatten, an denen die Brandung des Atlantiks nagt.
Um dieses ökologisch wertvolle Gebiet zu schützen, wurde es zu einem Geopark erklärt. Auf diesem Flyer des Tourismusverbands Baskenland findest du direkt weitere Infos und auch ein paar Wanderrouten.
Solltest du meiner Campingplatz-Empfehlung folgen, kannst du direkt von dort die Sakoneta Route nehmen. Diese führt am Aussichtspunkt Mendatagaina vorbei, der ein atemberaubendes Panorama bietet. Hier hätte ich stundenlang sitzen und einfach nur schauen können.
Am beeindruckendsten ist die Landschaft bei Ebbe, denn dann kommen Felsformationen hervor, die sonst unter Wasser versteckt bleiben.
Campingplatz-Empfehlung: Camping Itxaspe
Direkt am Rand des Geoparks oberhalb des Flysch liegt dieser wunderbare Campingplatz, der von sehr sympathischen Basken geführt wird. Hier wird alles top gepflegt, von den Plätzen – viele mit Meerblick – über die Sanitäranlagen bis hin zum Infinity-Pool mit Küstenpanorama! Für die Verpflegung sorgen ein Restaurant und ein Mini-Markt.
Der Platz hat (leider) nur während der Saison von April bis Mitte September geöffnet.

San Juan de Gaztelugatxe
Diese kleine Felsinsel an der baskischen Küste hat eine besonders magische Anziehungskraft. Wahrscheinlich deshalb haben hier auch Dreharbeiten für die Serie ‚Game of Thrones‘ stattgefunden.
Auf dem Inselchen thront eine kleine Kirche über dem Meer, erreichbar über eine schmale Landbrücke und 241 Stufen.
Der Anblick von Land mit der Insel im Meer sowie andersrum der Blick zurück auf die Festlandküste sind wunderschön. Einfach wow! Wenn du in der Gegend bist, ist ein Besuch ein absolutes Must-Do (zumindest in der Nebensaison).
Durch die GOT-Dreharbeiten hat der Touristenstrom wohl leider extrem zugenommen, weshalb du in der Hauptsaison ein kostenloses Ticket vorab buchen musst. Außerhalb der Saison ist der Ort frei zugänglich. Wir waren im September hier und die Besucheranzahl war recht überschaubar.
Tipp: wenn du deinen Besuch zur Flut-Zeit planen kannst, dann wirkt es noch beeindruckender. Dann ist nur die schmale Steinbrücke hinüber sichtbar ohne der „echten“ Landbrücke, auf der diese erbaut ist.
An einem stürmischen Tag, wenn der Wind das Wasser gegen die Brücke und die Felsen peitscht, ist die Stimmung schon etwas mystisch…
(Bei klarem Wetter ist sicher auch der Sonnenuntergang hier sehr schön.)



Bilbao
Deine Roadtrip-Route für Nordspanien sollte auf jeden Fall auch einen Stopp in der Hauptstadt des Baskenlandes vorsehen. Die Altstadt von Bilbao mit ihren hübschen Häuserfassaden und dem geschäftigen Treiben hat ein ganz besonderes Flair und strotzt nur so vor Lebendigkeit.
Von einer Industrie- und Hafenstadt hätten wir das in der Art nicht erwartet.
Leider hatten wir nur ein paar Stunden Aufenthalt geplant um die Altstadt zu besichtigen. Sicherlich werde ich irgendwann noch einmal hierher kommen und auch die neueren Stadtviertel mit ihrer modernen Architektur erkunden.
Um die Stadt wirklich mit ihren ganzen unterschiedlichen Facetten aufzunehmen, empfehle ich dir einen 2-tägigen Aufenthalt.
Parkplatz-Tipp für einen Tagesbesuch: nahe dem Miribilla-Park ist ein großer Parkplatz, von dort ist es nicht weit in die Altstadt zu laufen und auch andere Stadtteile sind fußläufig erreichbar.



Zwischenstopp: Playa de Quejo
Der kleine Ort Isla liegt an der Mündung des Flusses Ria de Cabo Queja, der in einer glasklaren Bucht ins Meer austritt. Zu beiden Seiten der Mündung befinden sich wunderschöne Strände: östlich der große Strand mit den Abschnitten Playa Cuarezo und Playa de Ris, an dem sehr viel Trubel herrscht.
Westlich der Flussmündung liegt Isla mit ein paar kleineren Badebuchten. Für einen entspannten Strandtag empfehle ich dir den Playa de Quejo, der etwas abgegrenzt vom Ort und daher etwas ruhiger ist. Die Einrichtungen des Hauptstrandes von Isla sind aber alle fußläufig zu erreichen.
In Isla und den umliegenden Ortschaften gibt es ein großes Angebot an Campingplätzen.

Wildtier- und Safaripark Cabarceno (Nähe Santander)
Das ist mal ein Zoo der etwas anderen Art. Denn hier fährst du mit dem eigenem Auto von einem Gehege zum Nächsten. Fast ein wenig wie auf einer Safari – nur, dass eben die Tiere nicht frei herumlaufen.
Dazu gibt es auch noch eine Seilbahn, die über das Parkgelände verkehrt. So kannst du einige Tiere aus der Vogelperspektive beobachten. Am imposantesten dabei ist sicherlich die Elefantenherde in ihrem weitläufigen Gehege.
Persönlich war ich nicht so überzeugt vom Park. Bei einem doch recht teuren Eintrittsgeld von 30€ pP könnten die Betreiber etwas mehr in die Erhaltung und liebevollere Gestaltung des Parks investieren.
Falls du aber mit Kindern reisen solltest, dann kann ich den Park durchaus empfehlen. Die werden sicherlich begeistert sein.

Cudillero
Nach Cudillero sind wir mal einer Empfehlung aus dem Lonely Planet Reiseführer gefolgt: ein malerisches Fischerdorf mit bunten Häusern, die terrassenförmig in einer engen Bucht angeordnet sind. Es gibt nur eine Hauptstraße zum Hafen, fast alle weiteren Wege im Dorfzentrum sind schmale Fußwege und Treppen. Wahrlich ein Fischerdorf wie aus dem Bilderbuch.
Den schönen Leuchtturm des Dorfes konnten wir wegen Renovierungsarbeiten leider nicht besichtigen.
Neben ein paar Aussichtsplätzen kannst du auch einen kleinen Tunnel, der vom Hafen ins obere Dorf führt, entdecken.
Die Schattenseite: Overtourism. Im Sommer ist es hier extrem touristisch, da der Ort in allen gängigen Reiseführern erwähnt wird. An der Hauptstraße reiht sich ein Touri-Restaurant neben das nächste. Authentisch ist das dann nicht mehr.
Da es uns selbst im September noch zu touristisch war, entschieden wir zum Essen ein paar Dörfer weiter zu fahren nach Puerto de Vega.


Puerto de Vega
Ein spanisches Fischerdorf in typisch schlichter Architektur. Puerto de Vega ist klein, süß und vor allem: ein authentisches Fischerdorf.
Restaurant-Empfehlung: Meson de Centro
Das Meson de Centro ist ein super süßes Fisch-Restaurant, das in schickem maritimen Stil daherkommt. Kulinarisch verwöhnt das „Menu el Centro“ mit mehreren Gängen verschiedener Fisch- und Meeresfrüchte-Variationen. Dazu eine Flasche des Hausweins – ein perfekter Abend!
Das Ganze wird ergänzt mit exzellentem Servicepersonal, das jeden Gang vorgestellt hat (oder zumindest versucht, auch wenn du kaum spanisch sprichst).
Wer das Restaurant in Zeiten der Sommersaison besuchen möchte: unbedingt reservieren!
Stellplatz-Tipp: in Puerto de Vega kannst du prima über Nacht am Hafen stehen.
Bitte verhalte dich verantwortungsvoll gegenüber Einheimischen und der Natur und hinterlasse keinen Müll.

Highlight: Playa de Las Catedrales
Ein unglaublich schöner Strand, welcher sich nur bei Ebbe in voller Pracht zeigt. Berühmt sind hier vor allem die Felsformationen an den Klippen, die wie Kathedralen-Bögen geformt sind.
Schon lange kein Geheimtipp mehr, aber trotz der vielen Besucher solltest du den Playa de Las Catedrales auf deiner Roadtrip-Route für Nordspanien einplanen. Wichtig: Um den Zugang zum Strand bei Ebbe passieren zu dürfen, musst du dir ein kostenloses Online-Ticket buchen.
Foto-Tipp: Wenn du hier gerne schöne Fotos machen möchtest, dann sei (besonders im Sommer) schon vor Ebbe dort, um mit als Erster zu den Kathedralen-Bögen zu gelangen, sobald es der Wasserpegel zulässt. Am besten Schuhe ausziehen, Hose hochkrempeln und ab durch die letzten „Wasserpfützen“ 🙂 Aber aufpassen, die Tiefe ist oft trügerisch!
Den Strand kannst du auch wunderbar mit einer Küstenwanderung oder Radtour verbinden. Wir haben in Ribadeo geparkt und sind an der Küste entlang dorthin geradelt. In etwa 1,5 Stunden geht es hauptsächlich über Schotter- oder Wanderwege und teilweise über kleine Straßen. Zwischendurch gibt es immer wieder schöne Buchten zwischen den Steilklippen zu bewundern.



Costa Ártabra
Cabo Ortegal
Der Leuchtturm am Kap Ortegal markiert den zweitnördlichsten Punkt Spaniens. Dieser grandiose Panorama-Ausblick rundum auf die zerklüftete Klippenlandschaft und das weite Meer sind wirklich beeindruckend. Bei stürmischem Wetter kannst du den rauen Atlantik förmlich spüren.
Selbst die Anfahrt hierher fand ich schon spannend: Eine sehr (!) schmale Straße führt von Carino direkt bis an den Leuchtturm, an dem es einen kleinen Parkplatz gibt. Gegenverkehr sollte hier besser nicht gerade entgegenkommen (Nicht mit dem Womo fahren). Auf dem Rückweg fährst du dann am besten über den Ort O Campo do Monte gleich zum nächsten Aussichtspunkt weiter.
Garita de Herbeira
Auf einem weiten Hügel bietet sich dir auch hier wieder eine atemberaubende Aussicht! Die Küstenlinie hat sich seit dem nahen Cabo Ortegal nicht wirklich verändert, durch den höhergelegenen Standort und die Weite bietet sich dennoch ein ganz anderes, genauso beeindruckendes Bild.
Da die Landschaft hier Weidegebiet ist, gibt es freilaufende Kühe und Pferde. Bitte verhalte dich respektvoll und lass den Tieren ihren Freiraum.
Stellplatz-Tipp: suchst du hier in der Gegend nach einem Stellplatz am Meer zum Freistehen, dann kann ich dir eine Übernachtung am Praia Da Frouxeira Ou de Valdoviño empfehlen. Den Strandparkplatz am Café Clandestino nutzen mehrere Camper und es gibt sogar ein WC-Häuschen.
Der breite Strand versteckt sich hier hinter einer flachen, leicht bewachsenen Dünenline. Herrlich, frühmorgens dann über den weiten, feinen Sandstrand zu laufen.
Bitte verhalte dich respektvoll gegenüber Einheimischen und der Natur und hinterlasse keinen Müll.



Santiago de Compostella
Die Hauptstadt der Pilger sollte auch auf keiner Roadtrip-Route für Nordspanien fehlen!
Eine schöne Altstadt, die ein wirklich quirliger Ort ist aufgrund der vielen Pilgerreisenden. Santiago de Compostella ist der Zielort des Jakobswegs. In den alten Gemäuern des Stadtzentrums finden sich viele Restaurants, Cafés, Boutiquen und Souvenirshops. Ganz zentral in der Altstadt das eigentliche Ziel des Jakobsweg: die berühmte Catedrale de Santiago de Compostella.
Willst du die Kathedrale außerhalb einer Gottesdienst-Teilnahme besuchen, musst du geduldig sein und dich auf eine laaaange Warteschlange einstellen. Mir war das zu lange, daher haben wir sie nur von außen bewundert.
Mercado de Abastos (alte Markthallen)
Die alten Markthallen sind ein schöner Ort: eine Seite beherbergt immer noch die Marktstände, in der anderen Hälfte haben sich kleine Cafés und Restaurants angesiedelt. Ein tolles Ambiente in dem scheinbar auch gerne die Locals zusammenkommen.



Las Médulas
Übriggeblieben von einer ehemaligen römischen Goldmiene ist hier eine einzigartige Landschaft aus zerklüfteten roten Felsen.
Die Aussichtsplattform Mirador de Orellan bietet einen wirklich tollen Ausblick über die Gegend. Von hier aus ist auch ein alter, kleiner Tunnel begehbar. (Eintritt 3€; über Mittag und Spätnachmittag geöffnet; Taschenlampe mitnehmen).
Entweder fährst du den Ort Las Médulas an und wanderst von dort hinauf, oder du fährst direkt mit dem Auto bis zur Aussichtsplattform, es gibt einen großen Parkplatz einige Hundert Meter zuvor. Es bietet sich auch an, den Mirador als Ausgangspunkt für eine Wanderung zu nehmen. Eine Infotafel zeigt dir die verschiedenen Routen, auf denen du die Gegend erkunden kannst.
Tipp: Unbedingt zum Sonnenuntergang herkommen, das Licht ist dann am besten und die roten Felsen kommen nochmal viel besser zur Geltung im Abendrot.


Sil-Schlucht
Der letzte Stopp meiner Roadtrip-Route für Nordspanien. Auf dem Weg von Las Medulas nach Portugal haben wir etwa auf halber Strecke noch am Cañón del Sil gehalten, einer großen Fluss-Schlucht mit spektakulären Aussichten.
Es gibt eine Reihe an Aussichtspunkten, empfehlen kann ich dir den Miradoiro de Vilouxe im Ort Cimadevila. Hierher führt eine schöne, kurvige Straße durch kleine Dörfer.
Tipp zum Parken: Unbedingt gleich am Ortseingang von Cimadevila parken. Weiter fahren ist keine gute Idee, das ist nicht gerne gesehen von den Einheimischen und mit einem Camper ist das Wenden nicht möglich. Durch das Dorf folgst du zu Fuß einem kurzen Weg und erreichst gleich danach den Miradoiro mit einem wunderschönen Panorama über die Fluss-Schleife.
In der Gegend gibt es auch ein paar alte Klöster, die sehr schön zu besichtigen sein sollen. Wir waren leider außerhalb der Öffnungszeiten unterwegs.
Auch ist es möglich eine Schifffahrt auf dem Sil zu buchen, wenn du die Schlucht vom Wasser aus entdecken möchtest.


Hast du Fragen oder Anmerkungen zu meiner Roadtrip-Route für Nordspanien? Warst du auch schon im wilden Norden Spaniens unterwegs und hast noch einen Tipp auf Lager? Dann schreib doch gerne in die Kommentare. Ich freu mich! 🙂


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