Europa,  Portugal

Portugal entdecken: ein Roadtrip von Nord nach Süd

Eine wilde Atlantik-Küste mit beeindruckenden Klippen oder kilometerlangen Traumstränden, Surfer-Paradies, kulinarische Highlights, nette Fischerorte und historische Städte… Das alles und noch viel mehr findest du hier – „Bem-vindo a Portugal!“
Am besten lässt sich das alles auf einem Roadtrip erleben. Ich stelle dir hier meine Portugal Roadtrip Route vor.

So vielfältig das Land, so vielfältig sind auch die Möglichkeiten es zu entdecken. Ob du nun lieber eine feste Unterkunft als Ausgangspunkt hast, vor Ort eine Rundreise mit dem Mietwagen startest, oder direkt mit dem Camper anreist. Portugal ist für all das geeignet.

Planst du gerade eine Reise nach Portugal oder willst dich einfach nur inspirieren lassen?
Dann lies unbedingt weiter. In diesem Beitrag zeige ich dir meine Eindrücke und Erfahrungen über Portugal.

Meinen Portugal Roadtrip habe ich im Rahmen einer größeren Rundreise mit dem Camper gemacht. Insgesamt waren wir 4 Wochen in Nord-Spanien und Portugal unterwegs.


Vom spanischen Galicien kommend stand als erster Stopp das portugiesische Fischerstädtchen Viana do Castelo auf dem Programm. Von dort geht’s weiter ins quirlige Porto und das süße Dorf Costa Nova do Prado mit seinen gestreiften Häusern.

Portugal ist in erster Linie ja bekannt für seine Küstengebiete, daher wollten wir auch das Hinterland etwas erkunden. Der Nationalpark Serra da Estrela war ein absolutes Highlight!

Um auch den Surfer-Vibe etwas zu spüren gings mit einem Zwischenstopp in Coimbra nach Nazaré und Peniche, zwei absoluten Surfer-Hotspots.

Zum Abschluss unseres Portugal Roadtrips haben wir einige traumhafte Strände der Costa Vicentina erkundet und an der Algarve nochmal ordentlich Sonne und Wärme getankt.


Viana do Castelo

Die nördlichste Stadt an der portugiesischen Küste überzeugt mit ihrem gemütlichen Flair und einer netten Altstadt in typisch portugiesischer Architektur: eine Kombination aus weiß getünchten Wänden zu den durch Witterung schwarz verfärbten Mauersteinen und den typischen Mustern oder Bildern aus Wandfliesen.

Das Zentrum bildet ein mit bunten Blumen geschmückter Brunnen inmitten des Platzes „Praça da República“, von wo aus sich nach Süden die kleinen Gassen der Altstadt erstrecken.

Monte de Santa Luzia
Auf diesem Hügel thront die Wallfahrtskirche Santuário do Sagrado Coração de Jesus über der Stadt. Von hier hast du einen wunderschönen Ausblick! Wenn dir die über 600 Stufen, die hinauf führen, zu viel sind, kannst du für ein paar Euro auf den Bus oder die Standseilbahn ausweichen – oder natürlich auch selbst hinauffahren und oben parken.
Die Kirche kannst du nur gegen ein Eintrittsgeld besichtigen, oder du nimmst an einem Gottesdienst teil.

Restaurant-Empfehlung: Casa de Pasto Maria de Perre
In diesem Restaurant im Stadt-Zentrum kannst du dir die traditionelle portugiesische Küche in einer gemütlichen Atmosphäre schmecken lassen!

Campingplatz-Empfehlung: Orbitur Viana do Castelo
Durch die perfekte Lage direkt am Praia de Luzia Mar, ein beliebter Kitesurf-Strand (mit Surfschule am Strand), wird der Platz insbesondere von Surfern gut besucht. Mit dem Fahrrad sind es auch nur ein paar Minuten ins Stadtzentrum. Die Ausstattung und Sauberkeit ist für die Landeskategorie ok, aber bitte nicht zu viel erwarten.

Porto

Die Stadt des Portweins zieht sich an beiden Uferseiten des Flusses Duoro entlang und bezaubert mit ihren vielen Brücken und den Altstadt-Vierteln. Bereits in Viana do Castelo gefiel mir der portugiesische Stil, daher war ich begeistert von den vielen bunt gefliesten Außenwänden und Fliesenbildern! Auch die quirligen Uferpromenaden am Duoro entlang mit ihren unzähligen Bars, Restaurants und Cafés sind wirklich einladend.

Ponte Luis I
Eine Brücke, zwei unterschiedliche Blickwinkel. Die berühmteste Brücke Portos über den Duoro musst du unbedingt zweimal überqueren: einmal unten durch, wo sich der Autoverkehr durch die Stahlkonstruktion zwängt und einmal oben drüber, wo sich Metro und Fußgängerzone die Brücke teilen.

Casa Portuguesa do Pastel de Bacalhau Gaia
Ein echter Touri-Schuppen aber trotzdem fast ein Must-Do: ein überteuertes Glas Portwein mit einem Pastel de Bacalhao, ein mit Kabeljau gefülltes Gebäck, kaufen. Das Interieur mit Elementen einer alten Bibliothek ist sehr speziell und man fühlt sich direkt in eine Harry Potter-Filmkulisse oder ähnliches versetzt.
Das Pastel de Bacalhao ist eine Spezialität der portugiesischen Küche.

Bahnhof Sao Bento
Die Eingangshalle der alten Bahnhofstation direkt im Altstadtzentrum imponiert mit einem riesigen, typisch portugiesischen Fliesenkunstwerk. Auch der Bahnhof an sich ist interessant. Direkt hinter dem Bahnsteig verschwinden die Gleise im Tunnel unter der Oberstadt und im renovierten Bahnhofsgebäude befindet sich ein angesagtes Hostel.

Sonnenuntergangs-Tipp: den Sonnenuntergang in Porto muss man gesehen haben. Einer der schönsten Plätze dafür ist der Vorplatz der Kirche Igreja da Serra do Pilar mit Blick über die Stadt und den Fluss. Ich finde den Blick von hier noch besser als vom daruntergelegenen Park Jardim do Morro aus. Aber auch hier solltest du dir rechtzeitig ein Plätzchen sichern.

Campingplatz: Orbitur Canidelo
Die Stadt Porto gehört in jeden Portugal Roadtrip. Besuchst du Porto aber mit dem Camper, dann empfehle ich dir unbedingt einen Campingplatz zu nehmen, denn die Einbruchs-Gefahr ist hier sehr hoch. Schöne Campingplätze gibt es in der Stadt leider keine. Der Orbitur Canidelo hat aber eine gute Lage und bietet einen sicheren Stellplatz für den Stadt-Aufenthalt. Vom Campingplatz kommst du gut mit dem Bus oder Taxi (recht günstig) ins Zentrum.

Costa Nova do Prado

Dieser kleine Küstenort mit seinen bunt gestreiften Häusern ist wirklich sehr süß und wirkt geradezu wie aus dem Bilderbuch gehüpft.

Dazu gibt es einen schönen weitläufigen Strand hinter einer Sanddüne. Mit der am Strand entlang verlaufenden Holzpromenade hat das ganze etwas von Nordseeflair, vor allem bei stürmischem Wetter.

Der kilometerlange Sandstrand lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein.

In der Nebensaison kannst du hier einen sehr entspannten Strandtag (oder auch mehrere) verbringen, was du für einen Portugal Roadtrip definitiv mit einplanen solltest. Das Baden im Meer ist dir zwar nicht garantiert, denn das zunehmend rauere Wetter lässt die Wellen mit einer ziemlichen Wucht an den Strand rollen. Ich bin kläglich daran gescheitert über die starken Wellen hinauszukommen – vielleicht habe ich mich aber auch einfach angestellt…. 😉
Während der Sommer-Saison ist es hier aber wohl seeehr voll.

Stellplatz-Tipp: direkt am Strand gibt es einen Camper-Parkplatz, an dem man auch über Nacht stehen kann. Während der Hauptsaison ist auch ein extra WC-Häuschen an der Sul Bar geöffnet.

Highlight: Naturpark Serra da Estrela

Portugal hat noch viel mehr zu bieten als kilometerlange Traumstrände, Surfer-Vibes und Wein. Das zeigt sich in dieser wirklich atemberaubend schönen Berglandschaft! Der Naturpark Serra da Estrela ist Portugals größtes und ältestes Naturschutzgebiet und Heimat einiger endemischer Arten.

Im Hinterland von Zentral-Portugal in den Provinzen Guarda und Castelo Branco gelegen, zeichnet dieser Gebirgszug ein ganz anderes Bild von Portugal. Fast unberührte Hochebenen umgeben den Torre, Portugals höchsten Berg mit knapp 2.000 m. Im Winter gibt es hier sogar ein Skigebiet – eine etwas bizarre Vorstellung, wie ich finde.

Die Zufahrt von Norden her über Gouveia und Manteigas ist schon spektakulär. Von Gouveia geht es zunächst über eine top ausgebaute Straße in gemütlichen Kurven hinauf auf eine Hochebene mit einigen Aussichtspunkten. Die enger werdende Straße führt dann in unzähligen Kurven und engen Serpentinen wieder hinunter in die im Tal gelegene Kleinstadt Manteigas. Definitiv nichts für schwache Nerven…
Südwärts geht’s dann schnurstracks wieder bergauf durch das Zêzere-Tal immer in Richtung Torre – vorbei an weidendem Vieh, unberührter Natur und faszinierender Landschaft.

Von Penhas da Saúde aus haben wir eine Rundwanderung über die Ebene gemacht. Durch hüfthohes Gebüsch und vertrocknete Gräser – immer auf der Suche nach den nächsten Wegpunkten – sind wir gefühlt mehr querfeldein als auf Wegen gelaufen.
Im Naturpark findest du eine Vielzahl an Wanderwegen, beispielsweise in der Region um Manteigas: Manteigas Trilhos Verdes

Torre, der höchste Punkt der Serra da Estrela
Am Torre findest du die Ruinen zweier Satelliten-Türme und ein Restaurant mit Souvenir-Shop. Für einen Berggipfel hört sich das erst mal nicht spektakulär an. ABER – du solltest unbedingt zum Sonnenuntergang und/oder Sonnenaufgang hierher kommen.

Die Kulisse hier ist einfach nur unglaublich schön! Wenn über den im Tal hängenden Wolken die auf- oder untergehende Sonne alles in orangefarbenes Licht eintaucht, wirkt die karge Landschaft einfach mystisch. Für mich ganz klar ein absolutes Highlight unseres Portugal-Roadtrip.

Coimbra

Auf dem Rückweg an die Küste haben wir in Coimbra Halt gemacht. Die ehemalige portugiesische Hauptstadt liegt am Fluss Mondego, von wo aus sich die historische Altstadt einen Hügel hinaufzieht. Berühmt ist Coimbra für die älteste Universität in ganz Portugal und im Besonderen für die Universitätsbibliothek. Die Sehenswürdigkeiten der Altstadt umfassen im Wesentlichen einige Gebäude der Universität und andere historische Bauten.

Universidade de Coimbra
Der Eintritt in den Komplex der Universitätsgebäude beinhaltet neben der Bibliothek Joanina die Kapelle São Miguelund einige weitere Räumlichkeiten und kostet 12,50€. Der Innenhof ist frei zugänglich.
Der Besuch der Bibliothek ist streng reglementiert: du bekommst einen bestimmten Zeit-Slot zugeteilt, nur dann kannst du die Bibliothek für einige Minuten besichtigen. So wird der (vor allem während der Hauptsaison) immens große Andrang reguliert. Die Bibliothek ist wirklich wunderschön anzuschauen, über den Ablauf des Besuchs sollte man sich aber im Vorhinein bewusst sein.

Hinweis: Fotografieren ist im Inneren verboten – leider halten sich nicht alle Besucher daran.

Nazaré

Nazaré ist ein Surfer-Hotspot mit riesigen Wellen im Winter und liegt auf zwei Ebenen: der untere Stadtteil am Meer und der obere auf einer Anhöhe. Am Fußweg Ladeira do Sítio, der über Treppen die beiden Stadtteile verbindet, befindet sich ein schöner Aussichtspunkt mit einer Schaukel. Hier hast du einen fantastischen Blick über die Stadt und ihre Strände. Wer weniger gut zu Fuß ist, der kann auch die Standseilbahn nehmen, die zwischen den beiden Stadtteilen verkehrt.

Auf dem kurzen Stück Steilküste, die den südlichen Strand von Nazaré vom Praia do Norte trennt, liegt die Festung Forte de Sao Miguel Arcanjo. Diese beherbergt ein kleines Meereskundemuseum mit Surfbrett-Ausstellung, welche bestimmt interessant ist. Auf jeden Fall hast du hier oben eine tolle Aussicht über Nazaré und die beiden die Strände.

Auf unserem Portugal Roadtrip haben wir nur einen kurzen Stopp für einen Strandspaziergang am wunderbaren North-Beach eingelegt, der sich kilometerlang Richtung Norden zieht. Gerne hätten wir mehr Zeit für einen längeren Aufenthalt gehabt um auch den Ort mit seinen engen Altstadt-Gassen zu erkunden.

Peniche

Auf einem Portugal Roadtrip keinesfalls fehlen sollte etwas Surfer-Vibe. Wer selber surft oder auch einfach nur den Surfer-Vibe erleben will, muss unbedingt nach Peniche. Das Hafenstädtchen ist ein absoluter Surfer-Hotspot!

Die Stadt an sich ist nichts Besonderes. Dafür aber ihre Umgebung: Auf einer kleinen felsigen Halbinsel gelegen, gibt es zahlreiche Aussichtspunkte auf die faszinierende Küstenlinie, die größtenteils unbebaut blieb.

Am Festland angrenzend erstrecken sich in beide Richtungen tolle Surf-Strände, an denen sich bei windigem Wetter unzählige Surfer in die Wellen werfen. Südlich gerichtet liegt der Supertubos Beach – hier entstehen die spektakulären Surf-Tunnel in den brechenden Wellen. Nördlich von Peniche liegt der Baleal Beach etwas geschützter in einer weiten Bucht vor grasbewachsenen Dünen. Durch seine gleichmäßigen Wellen ist der Strand wohl auch prima für Surf-Anfänger geeignet, zumindest haben sich hier zahlreiche Surfer getummelt, die noch etwas wackelig auf ihren Brettern standen.

Das malerische Insel-Örtchen Baleal am anderen Ende des Strands ist auf dem Festland vorgelagerten Felsen erbaut und nur durch den Strand (und einer Straße) damit verbunden. Hier zeigt sich bei einem Spaziergang die Kraft des Atlantiks besonders schön, wenn die Meeresbrandung auf die schräg aufragenden Felsenplatten trifft.

Restaurant/Bar-Empfehlung: Tribo da Praia
Hier kannst du in entspanntem Beach-Ambiente leckeres Essen und noch leckerere Sangria genießen. Der perfekte Ort um bei chilligen Beats das Treiben am Baleal-Beach zu beobachten. Das Lokal ist sehr beliebt, ohne Reservierung kann es schon mal vorkommen, dass du ein Weilchen auf einen freien Tisch warten musst.

Faro del Cabo Carvoeiro
Wenn du in Peniche bist, solltest du auch unbedingt das Kap Carvoeiro besuchen. Der Leuchtturm inmitten der Felsformationen ist ein toller Anblick. An einigen Stellen gibt es kleine Treppen und Leitern, mit deren Hilfe du etwas in die Felsen hinabklettern kannst.

Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina

Der Naturpark zieht sich entlang der südwestlichen Küste von Sines bis nach Sagres hinunter und ist frei zugänglich. Die Küstenlinie ist einfach unglaublich schön und bietet so viele tolle Orte. Spektakuläre, wilde Steilküsten wechseln sich hier mit malerischen Buchten und Stränden ab – und das die komplette Küste entlang. Dabei ist ein Strand schöner wie der nächste. Die Region sollte also auf keiner Portugal Roadtrip Route fehlen.

Hier findest du weitere Infos zum Naturpark, den unzähligen Natur-Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten: www.natural.pt/protected-areas/

Meine beiden Strand-Highlights:

Praia do Malhão
Ein wirklich traumhafter Strand! Was gibt es schöneres, als ein solches Panorama zum Frühstück zu genießen? Da wir außerhalb der Saison unterwegs waren, konnten wir an einer kleinen Haltebucht mit direktem Blick auf den Strand parken.
Ansonsten gibt es einen großen offiziellen Parkplatz, von dem aus du an mehreren Stellen über Holztreppen zum Strand hinuntergelangst. Sowohl oberhalb der Klippen, als auch am Strand unten kannst du kilometerweit spazieren. Immer wieder findest du freigespülte Felsbrocken auf dem breiten Strand, an denen sich Muscheln oder kleine Krebse verstecken.

Praia da Amoreira
Am Ende eines flachen Tals mündet der Ribeira de Aljezur ins Meer und bildet eine tolle Landschaft aus Lagunen, Dünen und einem Traumstrand, der sich am Flussbett entlang weit ins Landesinnere zieht.
Der nördliche Teil ist auch besonders gut für Familien mit kleineren Kindern geeignet, da dieser sehr flach ins Meer abfällt und die hohen Wellen nicht bis an den Strand kommen. Vor allem, wenn bei Ebbe kleinere Becken und Lagunen zurückbleiben, können auch die Kleinsten prima planschen.

Algarve

Die Algarve ist die wohl bekannteste Region Portugals. Unzählige Hotelanlagen haben sich hier über die Jahre angesiedelt und ziehen sich die gesamte Küste entlang. Aufgrund der vielen Sonnenstunden, traumhaften Badestrände und wunderschönen Küstenline ja auch kein Wunder, dass die Region so beliebt ist. Deshalb haben auch wir zum Abschluss unseres großen Portugal Roadtrip hier zwei Tage Halt gemacht, um nochmal Sonne zu tanken.

Persönlich empfehlen würde ich einen Besuch an der Algarve nur in der Nebensaison, dann geht es etwas ruhiger zu. In den Sommermonaten finden sich hier haufenweise Pauschalurlauber ein.

Cabo Sao Vicente – das Ende der Welt
Am südwestlichsten Punkt Europas war früher für die Bewohner des Kontinents das Ende der Welt, wusste man damals noch nichts über die Existenz weiterer Kontinente auf der anderen Seite des Atlantiks. Hier befindet sich eine schöne Leuchtturm-Anlage, die bei unserem Besuch allerdings grad renoviert wurde und wir so leider nicht viel besichtigen konnten.

Der Leuchtturm und das Kap mit seinen spektakulären Steilklippen ist ein sehr beliebter Foto-Spot. Besonders auch zum Sonnenuntergang, wenn am Ende der Welt die Sonne im Horizont untergeht und alles in ein wunderbares warmes Licht taucht.
Am Parkplatz haben sich einige Foodtrucks angesiedelt, unter anderem gibt’s hier die „letzte Currywurst vor Amerika“.

Lagos – Ponta da Piedade
Die Ponta da Piedade ist eine sehr bekannte Landzunge, die wirklich wunderschön aussieht: goldene Kalksteinklippen ragen aus türkis glitzerndem Wasser empor. Die aus den Wellen ragenden Steinsäulen und fragilen Felsbögen zwischen einzelnen Säulen oder dem Festland wirken schon beeindruckend. Entlang der Küstenlinie gibt es einen kleinen Wanderpfad, von dem immer wieder Treppen an die kleinen Buchten hinabführen, deren Größe je nach Wasserstand variiert. Vom Wasser aus kannst du auch einige kleine Grotten erkunden – entweder per Bootstour oder du leihst dir ein Kajak, das Angebot hierfür ist groß.

Wie die meisten Ziele an der Algarve ist auch diese Attraktion äußert gut von Touristen besucht, schließlich ist sie eine der Top-Spots der Algarve. Wenn du es etwas ruhiger magst, dann komm am besten am frühen Morgen schon hierher.

Tipp: Am schönsten sieht es aus, wenn du zwischen Ebbe und Flut herkommst. Bei niedrigem Wasserpegel kommen die Buchten hervor, es ist aber noch nicht alles komplett trockengelegt.

Benagil
Seven Hanging Valleys Trail:
ein herrlicher Wanderweg direkt an der Küste entlang. Immer wieder hast du hier einen Blick auf beeindruckende Felsformationen oder wunderschöne kleine Buchten zwischen der Steilküste. An ein paar Stellen, wie auch der berühmten Höhle von Benagil, kannst du durch Erdlöcher einen Blick von oben in die Höhlen werfen. Die Route erstreckt sich über etwa 6 km zwischen dem Praia da Marinha und dem Praia de Vale Centianes. Je nach Anzahl der Fotostopps kannst du mit 2 – 3 Stunden für die einfache Strecke rechnen. Wir sind nur ein Teilstück vom Praia da Marinha bis nach Benagil gelaufen.
Hier findest du die Route: www.visitalgarve.pt

Die Benagil-Höhle selbst, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Portugals, ist nur über Wasser erreichbar: entweder mit einer geführten Bootstour oder per Kajak. Dabei werden aber Tausende von Touristen durchgeschleust, weshalb wir uns dagegen entschieden haben.

Tipp: Am besten machst du die Wanderung bei Ebbe, denn ansonsten sind die vielen kleinen Buchten nicht oder kaum sichtbar.

Restaurant-Empfehlung: Dumar d’Benagil
In maritimem Ambiente kannst du hier leckere Gerichte auf der Terrasse mit Meerblick genießen! Wir haben es uns hier mit einem traditionellen Fisch-Eintopf gut gehen lassen.

Praia da Falésia
Ein weitläufiger Strand, der sich aus goldgelbem Sand zwischen dem blauen Meer und ausgewaschenen Formationen aus weißen bis rötlich-orangenen Steilklippen entlang zieht. Besonders zum Abend hin kommt im warmen Licht die rötliche Färbung der Felsen besonders schön zur Geltung. Während der Strand im Sommer sehr beliebt ist, hatten wir ihn an einem Spätnachmittag Ende September fast für uns alleine.

Hast du Fragen oder Anmerkungen zu meinem Portugal Roadtrip? Warst du auch schon in Portugal unterwegs und hast noch einen Tipp auf Lager? Dann schreib doch gerne in die Kommentare. Ich freu mich! 🙂

Ein Kommentar

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert