
Florida Roadtrip: Route und Tipps für 2 Wochen
Sunshine State Florida – diesen Beinamen hat der US-Bundesstaat wohl nicht umsonst. Nicht nur die vielen Sonnenschein-Stunden, sondern auch die Stimmung vor Ort hinterlässt diesen Eindruck: Sonne, Palmen, Meer und Easy-Going-Vibes wo man nur hinblickt. Auf einem Florida Roadtrip lässt sich das prima erleben.
Als Sunshine-Lover mussten wir nicht lange überlegen, als die Idee eines Roadtrips durch Florida für unsere März-Reise aufkam. Kurzerhand waren die Flüge und der Mietwagen gebucht, alles weitere dann spontan vor Ort geplant.
Wenn auch du eine Reise nach Florida planst, möchte ich dir im Folgenden mit meinen Erfahrungen und Tipps Anregungen für deine eigene Reiseplanung geben.
Wir haben eine zwei-Wöchige Rundreise mit dem Mietwagen durch die Südhälfte Floridas gemacht.
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Reisedauer
Willst du mehr von Florida erleben, als nur Strandurlaub, ein oder zwei Städte anschauen und vielleicht noch einen kleinen Trip in Everglades, dann solltest du mindestens zwei Wochen für deinen Florida Roadtrip einplanen. Auch allein schon, damit sich die lange Anreise lohnt.
In zwei Wochen kannst du einen großen Teil des US-Bundesstaates erkunden, verschiedene Aktivitäten unternehmen und auch etwas relaxen. Dabei empfehle ich dir dich für die Nord- oder Südhälfte zu entscheiden. Komplett schaffst du Florida in der Zeit kaum.
Wir waren inklusive An- und Abreise 16 Tage unterwegs, wovon wir 15 Tage wirklich Zeit Vorort hatten. In diesen zwei Wochen haben wir den Großteil der wichtigsten Sehenswürdigkeiten (unseren Interessen nach) gesehen. Das war schon ein straffes Programm, viel Zeit für faul am Strand zu liegen haben wir uns nicht genommen – das hatten wir aber auch nicht vor.
Leicht hätten wir noch länger hierbleiben können. Gerne hätte ich auch noch ein paar Orte im nördlichen Florida erkundet. Die musste ich aber leider streichen, da wir auf die zwei Wochen begrenzt waren.
Wenn möglich würde ich empfehlen drei Wochen in Florida zu verbringen. Meine vorgestellte Reiseroute kannst du super leicht noch etwas erweitern Richtung Norden oder aber du nimmst dir etwas mehr Zeit zum Relaxen an einem der unzähligen tollen Strände.
Reisezeit
In Florida herrscht das ganze Jahr über ein warmes Klima, im Südosten sogar eher tropisch.
Über den Sommer, von Mai bis September, steigen die Temperaturen stark an und es besteht eine zunehmende Hurrikan-Gefahr in Florida durch das heiß-feuchte Klima. Unternehmungen können zu dieser Zeit ziemlich anstrengend werden. Lieber ab an den Strand und relaxen – das machen viele und so ist der Sommer voller Bade-Touristen, was die Preise explodieren lässt.
Ab dem späteren Herbst sinken die Temperaturen wieder etwas und die Trockenzeit setzt sein. Jetzt und über den Winter ist die perfekte Zeit für Aktiv-Urlaub oder einfach um noch kälteren Gefilden zu entfliehen. Außerdem sind jetzt die Preise am günstigsten (mit Ausnahme der Feiertage).
Im Frühling wird es wieder wärmer/heißer und langsam auch feuchter, der ein oder andere Schauer kann schon mal drüberziehen. Eine angenehme Zwischensaison, in der es schön warm ist, Regen eher noch selten fällt, aber der Wasserpegel in den Everglades zum Kanufahren langsam steigt. Die Badetouristen des Sommers bleiben noch aus – mit Ausnahme der Spring-Break-Zeit (Semesterferien der amerikanischen Unis, in denen haufenweise feierlustige Studenten in den Sunshine State strömen).
Wir waren im März, also der beginnenden Hauptsaison, unterwegs. Das Klima war perfekt, Sonnenschein an 14 von 15 Tagen und etwa zwischen 25 – 30 °C mit angenehmen Nachttemperaturen, wobei auf den Florida Keys nochmal ein paar Grad hinzukamen, die aber aufgrund der angenehmen Meeresbrise nicht auffielen.
Unterkünfte
Hinsichtlich der Unterkunftsarten gibt es für jeden Geschmack etwas: von teuren Luxus-Resorts über normale Hotels und Guesthouses ist bis hin zu günstigen Motels und Hostels alles dabei. Auch Campingplätze und Camper-Vermietungen sind vertreten.
Gleich vorweg: Hotels in Florida sind teuer, vor allem wenn man nicht im Voraus bucht. Wir haben immer alles spontan einen Tag im Vorhinein gebucht und lagen im Schnitt bei etwa $ 150 / Nacht fürs Zimmer. Günstiger kamen wir nur in einem schäbigen Motel und über airbnb weg.
Für uns bei der Unterkunftsbuchung mit ausschlaggebend war ein zur Unterkunft gehörender Parkplatz – denn: wir waren mit einem Ford Mustang Cabrio unterwegs, da kam unbeaufsichtigtes Parken über Nacht nicht in Frage.
Wenn du preisbewusst unterwegs sein willst und Kontakt zu Einheimischen suchst, dann kann ich dir airbnb als Alternative zum Hotel auf jeden Fall empfehlen. Und wenn dir eine flexible Routenplanung nicht so wichtig ist, dann solltest du unbedingt im Vorhinein buchen. Die Preise steigen nämlich häufig auch kurzfristig an.
Florida Roadtrip-Route
Gleich zu Beginn unserer Rundreise durch die Südhälfte Floridas ein absolutes Highlight: die Everglades! Nach zwei Tagen im Nationalpark ging es dann rüber an die Westküste nach Naples. Kurz die Wohnlagen der Schönen und Reichen erkundet, Delfine beobachtet und weiter nach Fort Myers Beach. Dieser Stopp war rein einer Restaurant-Empfehlung geschuldet und hat sich gelohnt. In Tampa haben wir zwei Tage Großstadt-Luft geschnuppert und das historische Stadtviertel erkundet. Danach war uns nach etwas mehr Adrenalin: wir verbrachten einen Tag in den Universal Studios bei Orlando. Klar braucht man darauf dann wieder Erholung, die fanden wir zurück an der Ostküste und in Palm Beach. Ein weiteres Highlight waren die drei Tage auf den Florida Keys bevor es dann zum Abschluss nach Miami ging.
Everglades Nationalpark
Die Everglades sind wohl DAS Highlight Floridas. Ein riesiges und vielfältiges Feuchtgebiet, das aus Sümpfen, Seen, Flüssen, Graslandschaften, Wäldern, Mangroven und Inseln besteht und Heimat unzähliger Wildtiere ist. Alligatoren, Schildkröten und diverse Vogelarten lassen sich hier in freier Natur beobachten. Ein Paradies für Wildlife-Fans!
Im Nationalpark gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die unterschiedlichen Landschaften und Wildtiere zu entdecken: am einfachsten geht das an den im Park-Eintritt enthaltenen Aussichtspunkten und Trails / Boardwalks. Natürlich gibt es zusätzlich ein großes Angebot an geführten Wander-, Kajak- oder Bootstouren abseits der „ausgetretenen“ Pfade.
Diese einmalige Erfahrung, Alligatoren in ihrem natürlichen Habitat und trotzdem aus nächster Nähe zu beobachten, solltest du auf keinen Fall verpassen.
Meine Erfahrungen und Tipps zum Everglades Nationalpark findest du in diesem Beitrag: > Everglades Nationalpark: Tipps für deinen Besuch
Shopping-Tipp: Robert Is Here Fruit Stand
Dieser „Fruit Stand“ ist eine Institution und mittlerweile viel mehr als das: hier bekommst du ALLES an Obst, leckere Shakes, Mahlzeiten und kannst hier gleichzeitig auch noch einen „Mini-Zoo“ besuchen. Absolut einen Besuch wert!
Hotel: Best Western Gateway To The Keys
Ein Mittelklasse-Hotel in Florida City, das sich prima als Ausgangspunkt für die Everglades eignet.
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Aufenthaltsdauer: 2 Nächte
Anreise: nach Florida City solltest du vom Flughafen Miami bei günstigen Verkehrsbedingungen etwa eine Stunde einplanen, aus der Stadt kommend eher 1,5 Stunden.




Naples
Das Pendant zu Palm Beach an der Ostküste heißt Naples und zeigt sich wohlhabend und teuer. Das Stadtzentrum teilt sich auf mehrere Fleckchen auf: rund um die 5th Avenue South, 3rd Street South und Crayton Cove ist am meisten los. Bei einem Bummel durch die Stadt und Wohnviertel, den man hier am besten mit dem Fahrrad oder Auto macht, lässt sich ein schöner Villen-Vorgarten nach dem anderen bewundern.
Naples Pier
Das historische Pier reicht 300m weit ins Meer hinaus und ist Treffpunkt vieler Einheimischer und Besucher zum Anglen, Birdwatching, Sonnenuntergang genießen und ja, hier kann man sogar Delfine beobachten, die an den Strand kommen! Dafür am besten morgens herkommen.
Leider wurde das Pier durch einen Hurrikan schwer zerstört und es ist aktuell nur ein kleiner Teil zugänglich. Die Pläne für den Wiederaufbau laufen.
Restaurant-Empfehlung: Michelbob’s Championship Ribs & Steaks
In typisch amerikanischer Diner-Atmosphäre kannst du hier klassische, super leckere Spareribs essen! Wir kamen aufgrund einer Empfehlung von Bekannten hierher und ich kann es definitiv weiterempfehlen. Ohne Reservierung musst du ggf. längere Wartezeiten für einen freien Tisch in Kauf nehmen – der Laden ist sehr begehrt. Wir hatten Glück und mussten nicht allzu lange warten.
Café-Empfehlung: The Café
Ein absolut tolles Café zum Frühstücken! Ich glaube wir hatten hier das beste Frühstück unserer gesamten Reise. Von deftigen Omeletts über healthy Bowls zu Süßem wie Pancakes: hier ist für jeden Geschmack etwas dabei… Das Omelett war ein Traum.
Aufenthaltsdauer: 2 Nächte
Anreise: von Florida City aus empfehle ich den Highway 41 / Tamiami Trail anstelle der Autobahn zu nehmen. Die reine Fahrtzeit beträgt etwa 2,5 Std. Auf dieser Strecke kannst du allerdings gut ein paar kleine Zwischenstopps einlegen und noch etwas von den nördlichen Everglades erkunden.



Fort Myers Beach
Die Kleinstadt Fort Myers Beach liegt auf Estero Island und punktet mit ihrem langen Sandstrand und ihren bunt gestrichenen Holzhäusern im Ortszentrum. Der Times Square ist eine schöne Meile, die haufenweise Restaurants, Bars, Cafés und Shops beherbergt. Das quirlige Treiben hier zwischen den Palmen sorgt für Karibik-Vibes.
Leider wurde Fort Myers Beach nach unserem Besuch durch einen Hurrikan schwer getroffen und einiges wurde zerstört. So auch das Fishing Pier am Times Square, welches wirklich schön angelegt war und die perfekte Lage bot um den Sonnenuntergang zu genießen. Heute stehen nur noch die Pfeiler als Ruine im Wasser und die Pläne für den Wiederaufbau laufen.
Restaurant-Empfehlung: Nervous Nellie’s
Ein wirklich cooles Restaurant direkt am Wasser gelegen! Hier ist einfach alles bunt – vom Gebäude über die Einrichtung bis zum Essen, welches sehr lecker war.
Leider wurde auch das Restaurant durch den Hurrikan zerstört. Aber, good news: Anfang 2024 ist der Wiederaufbau abgeschlossen und es wird wieder öffnen! Zu unserer Zeit war das Restaurant super beliebt, eine Reservierung war obligatorisch. Das wird wohl auch nach der Wiedereröffnung der Fall sein. Also am besten vorher anrufen.
Hotel-Empfehlung: Latitude 26 Waterfront Boutique Resort
Dieses kleine Boutique-Hotel liegt direkt an der Marina und bietet geschmackvoll eingerichtete Zimmer im maritimen Stil. Mit etwas Glück gibt es auch ein Zimmer mit direktem Blick auf den kleinen Hafen.
Das Hotel verfügt über einen Pool und bietet ein für amerikanische Verhältnisse gutes Frühstück im Garten an. Hier kann selbst ein Eichhörnchen nicht widerstehen😉
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Lovers Key State Park
In der Umgebung von Fory Myers Beach liegt der Lovers Key State Park. Auf Black Island kannst du prima einen ausgiebigen Spaziergang in der Natur unternehmen (mit viel Glück sind sogar Manatees zu sehen) und anschließend am wunderschönen weißen Sandstrand relaxen, den du zu Fuß oder per Shuttle vom Parkplatz aus erreichen kannst. Wenn du am Strand entlang etwas weiter läufst, findest du auch garantiert ein ruhiges Plätzchen. (Eintritt: 8 $ / Fahrzeug)
Aufenthaltsdauer: 1 Nacht
Anreise: von Naples aus solltest du etwa 1 – 1,5 Stunden reine Fahrzeit einplanen. Dazu kommen etwaige Zwischenstopps, da du entlang der Estero Bay nämlich eine tolle Strecke am Meer mit vielen Stränden vorfindest.



Tampa
Tampa ist ganz anders als die übrigen Städte in Florida, die wir besucht haben. Irgendwie „normaler“. Klar gibt es auch hier Palmengesäumte Avenues und schicke Hochhäuser in Downtown. Aber man merkt deutlich, dass diese Stadt nicht so reich und mehr durch Industrie geprägt ist. Die hier vorherrschende Bodenständigkeit hat mir gefallen und noch ein Stück mehr Abwechslung in den Florida Roadtrip gebracht.
Tampa Riverwalk
In Downtown solltest du unbedingt die schön angelegte Uferpromenade entlang des Hillsborough River entlangspazieren. Dabei kannst du die moderne Architektur Downtowns bestaunen, auf einer der vielen Sitzgelegenheiten das bunte Treiben oder den Fluss beobachten. Als Ausgangspunkt oder Ziel eignet sich hervorragend der Heights Public Market.
Manatee Viewing Center
Ein ungewöhnlicher Ort für ein Wildlife Viewing Center: die Big Bend Power Station in Apollo Beach, ein Kohlekraftwerk außerhalb von Tampa. Hier können Manatees (zu Deutsch Rundschwanzseekühe) beobachtet werden. Manatees lieben warmes Wasser und das Kraftwerk leitet erwärmtes Kühlwasser in der Big Bend Bay zurück ins Meer, so dass diese verlässlich jeden Winter hierher kommen. Der Kraftwerkbetreiber Tampa Electric hat ein kostenloses Besucherzentrum errichtet, das von November bis April geöffnet ist.
Ybor City Historic District
Das historische Viertel Ybor City hat sich aus Ansiedlungen von kubanischen Zigarrenfabriken und deren Arbeitern entwickelt. Im Zentrum um die 7th Avenue sind noch einige alte schöne Gebäude im Kolonialstil erhalten, in denen sich heute Restaurants, Bars und Zigarren-Cafés und -Läden befinden. Gern hätte ich die interessante Geschichte von Ybor City näher erkundet bei einer Walking-Tour. Leider konnten wir nicht daran teilnehmen, denn man muss sich im Voraus anmelden und wir waren zu spät dran. Hier geht’s zum Tour-Anbieter https://tampabay-tours.com/
Restaurant-Empfehlung: Food-Court Heights Public Market
Das alte Gebäude der ehemaligen Reparaturhalle der Tampa Straßenbahn wurde in einen coolen Treffpunkt umgewandelt. Neben Coworking-Space, Restaurants und Bars wird auch ein Food-Court mit vielen verschiedenen Essensständen beherbergt. Kulinarisch ist zwischen Asiatisch und BBQ alles dabei. Der beibehaltene Industrial Style der Halle sorgt für eine moderne und unkomplizierte Atmosphäre.
Aufenthaltsdauer: 2 Nächte
Anreise: bei der Fahrt über die Autobahn kannst du Zeit sparen und schaffst die Strecke von Fort Myers Beach aus in etwa 2,5 Stunden. Oder du nimmst dir mit 3,5 Stunden etwas mehr Zeit und wählst die landschaftlich schönere Variante über den Highway 41 entlang der Küste. Dabei kannst du z.B. in Venice einen Stopp am Badestrand einlegen.



Universal Studios Orlando
Wer in Florida ist und gerne in Freizeitparks geht, kommt an Orlando nicht vorbei. Die Dichte an Freizeitparks ist einmalig, nirgendwo sonst gibt es so viele Vergnügungsparks an einem Ort. Am bekanntesten sind wohl die Universal Studios und die Walt Disney World. Wir haben uns für einen der Universal Parks entschieden: Universal’s Islands of Adventure. Hier kommen von klein bis groß alle auf ihre Kosten. Unsere Highlights waren natürlich die großen Attraktionen wie die Achterbahnen The Incredible Hulk und der Jurassic World VelociCoaster. Außerdem der Bereich Hogsmead (Harry Potter) mit dem Hagrid’s Magical Creatures Motorbike Adventure.
Einen guten Überblick über die verschiedenen Parks kannst du dir hier verschaffen: https://www.orlandoparks.de/
Hotel-Empfehlung: Rosen Shingle Creek
Ein super schickes Golfhotel der Luxusklasse, in dem dich ein sauberes Zimmer mit einem mega bequemen Bett erwartet. Aber das hat natürlich seinen Preis. Nach der unglücklichen Hotelwahl zuvor und dem Tag im Freizeitpark war es uns das aber wert.
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Aufenthaltsdauer: 1 Nacht
Anreise: für die Fahrt von Tampa nach Orlando haben wir das einzige Mal die Autobahn gewählt – etwa 1,5 Stunden einplanen.



Palm Beach
Palm Beach liegt auf einer vorgelagerten Insel und ist die dritt-reichste Stadt der USA. Das Bild wird bestimmt durch Golf-Clubs, palmengesäumte Straßen mit einer Villen-Zufahrt nach der nächsten und einen wirklich schönen goldfarbenen Strand. War ganz nett mal gesehen zu haben, aber für mich definitiv ein Ort, an den ich kein zweites Mal reise.
Die wohl bekannteste Straße in Palm Beach ist die Worth Avenue, die Shopping-Meile der Reichen und Schönen. Hier findet sich eine Luxusboutique neben der anderen. Am Meer gelegenen Ende der Straße steht ein alter Glockenturm, der ein sehr schönes Fotomotiv bietet. Die Eleganz der Boutiquen spiegelt sich auch in der Kirche Bethesda-by-the-Sea wider.
Palm Beach Lake Trail
Ein netter Spazierweg führt entlang der Lake Worth Lagoon und verbindet einige Sehenswürdigkeiten von Palm Beach. Wir sind den südlichen Teil ab der Flagler Memorial Bridge, vorbei am Flagler Museum (das bei unserem Besuch geschlossen hatte), einem riesigen Kapok Tree und dem kleinen Botanischen Garten der Society of the Four Arts bis zur Worth Avenue gelaufen.
Parkplatz-Tipp: auf dem Parkplatz des Publix Supermarkt kann man für ein paar Stunden parken.
Four Arts Botanical Garden
Ein kleiner botanischer Garten, der vom örtlichen Gartenclub aufgebaut wurde und kostenlos besichtigt werden kann. Ich fand ihn ganz nett zum Anschauen und insbesondere eine top Adresse, wenn man ein schattiges, ruhiges Plätzchen für eine Pause sucht.
Hotel-Empfehlung: White Horse Motel
Ein überraschend gutes Motel in Lake Worth! Saubere Zimmer und ein kleiner Pool, schön angelegt und ruhig. Daneben wird man durch die Inhaberin freundlich empfangen.
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Jupiter Inlet Lighthouse & Museum
Knapp 30km nördlich von Palm Beach steht ein markanter roter Leuchtturm am Jupiter Inlet. Hier mündet der Loxahatchee River ins Meer. Im Rahmen einer Führung kannst du den Leuchtturm besteigen. Die Aussicht auf die türkisblaue Bucht und das geschäftige Treiben der Boote ist grandios! (Kosten: $ 12)
Aufenthaltsdauer: 2 Nächte
Anreise: die zweitlängste Teil-Strecke von Orlando nach Palm Beach kannst du wieder zwischen Autobahn und Küsten-Highway wählen. Empfehlen würde ich definitiv den alten Hwy A1A direkt an der Küste entlang. So viele schöne Strandabschnitte laden hier zu Zwischenstopps ein und selbst vom Auto aus hast du oft eine tolle Aussicht. Allerdings brauchst du so auch mindestens 5 Stunden.



Florida Key’s & Key West
Sind wir hier noch in Nordamerika oder schon in der Karibik? Die Frage ist durchaus berechtigt, schaut man sich die vielen kleinen Inselchen in diesem tief-türkisblauen Wasser mit traumhaften Sandstränden und Mangroven an.
Die Inselkette zieht sich im Süden in den Atlantik hinein Richtung Kuba und liegt auf gleicher Höhe mit den Bahamas. Ich würde sagen: das Paradies Florida’s!
Moment, eine Inselkette auf einem Roadtrip? Ja, denn die Hauptinseln sind allesamt über den Highway 1 mit dem Festland verbunden! Aufgrund der aufgereihten Lage nahe dem Festland und der geringen Wassertiefe konnten zwischen den Inseln Brücken gebaut werden. Am bekanntesten ist die Seven Mile Bridge, die längste des Overseas Highway. Die Strecke ist ein absolutes Must-Do für deinen Florida-Roadtrip.
Sehenswürdigkeiten, meine Tipps und Empfehlungen findest du in einem eigenen Beitrag – Florida: Inselparadies Key West
Aufenthaltsdauer: 3 Nächte
Anreise: von Lake Worth aus steht nun die längste Etappe bevor. Für diese solltest du auch wirklich viel Zeit einplanen. Wir sind fast ausschließlich über den Highway 1 gefahren und waren mit ein paar kleineren Zwischenstopps locker 10 Stunden unterwegs. Aber wir haben uns mit dem Ford Mustang Cabrio für unseren Florida Roadtrip ja auch bewusst für ein Auto entschieden, mit dem wir nicht nur Strecke machen, sondern auch gemütlich durch die Gegend fahren. Und wo geht das besser, als auf dem Hwy 1…
Alternativ kannst du natürlich auch einen Teil über Autobahn fahren und sparst so einiges an Zeit.




Miami
Downtown
Sightseeing-Tour durch Miami Downtown mit dem kostenlosen Metromover – ideal um einen Überblick zu bekommen und ein absoluter Lowcost-Tipp. Der Metromover fährt drei Loops rund um Downtown: den Inner Circle, Richtung Brickell oder Richtung Town Square. Wir haben den Brickell Loop genommen und sind dann an der Riverwalk Station ausgestiegen, um noch ein Stück entlang des Miami River zu laufen. Unzählige Skyscraper und vorbeifahrende Luxusyachten prägen hier das Bild entlang der Uferpromenade.
South Beach
South Beach ist geprägt durch Architektur im Art-Déco Stil am berühmten Ocean Drive mit seinen teuren Hotels und dem in der Sonne golden glitzernden Strand.
Promenade & Lummus Park: zwischen Strand und Ocean Drive schlängelt sich eine schön angelegte Promenade durch den mit Palmen gesäumten Park.
Strand South Beach: Ein goldener Traumstrand mit coolen Lifeguard-Stations: passend zum Art-Déco Stil, der in South Beach zu finden ist, sind die Häuschen in bunten abstrakten Formen gestaltet.
South Pointe Park: am südlichen Ende von Miami Beach liegt dieser schön angelegte Park mit Boardwalks und einem Pier, von dem man einen tollen Blick auf die Miami Skyline hat.
Foto-Tipp: Für schöne Fotos vom Ocean Drive, der Promenade und den Lifeguard-Stations solltest du früh aufstehen, denn ab dem Vormittag wird es ziemlich crowdy. Am besten kommst du direkt vor dem Frühstück oder noch zum Sonnenaufgang hierher.
Little Havana
Das Viertel rund um die berühmte Calle Ocho (NW 8th Street) ist eine eigene Welt. Überall wird spanisch gesprochen, kubanische Bars und Restaurants verströmen karibische Vibes und zwischen den Häusern gibt es viele coole Graffiti zu entdecken. Von einer Millionen-Metropole ist hier keine Spur mehr.
Bar-Empfehlung: Ball & Chain – Eine coole kubanische Bar an der Calle Ocho mit karibischer Live-Musik und super leckerem Mojito!
Hotel-Empfehlung: Henrosa Hotel
Bei einer super Lage direkt in Miami South Beach – fast direkt am Strand und am berühmten Ocean Drive – bietet das Hotel komfortable Zimmer, einen eigenen Strand-Abschnitt und Frühstück in einem Partner-Hotel direkt am Ocean Drive.
Zugegeben: das Frühstück könnte etwas üppiger ausfallen, was bei dieser Lage aber eher nebensächlich ist.
> zum Hotel
Aufenthaltsdauer: 2 Nächte
Anreise: von Key West zurück nach Miami kommt es zeitlich wieder ganz auf die Häufigkeit von Zwischenstopps an. Reine Fahrtzeit solltest du mit etwa 4 – 5 Stunden einplanen je nach Verkehr in Richtung Miami.




Warst du auch schon in Florida? Erzähl mir gern von deinen Erfahrungen, vielleicht hast du ja noch einen Tipp. Oder hast du noch andere Fragen zu meinem Florida Roadtrip?
Ich freue mich auf deinen Kommentar!


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